Sobald die Sonne untergeht, packen viele Fotografen ihre Ausrüstung ein und gehen in den Feierabend. Doch für den Himmelsfotografen wird die Arbeit gerade erst interessant.
Unsere Augen sehen viele schöne Merkmale am nächtlichen Himmel. Zwischen der Majestät der Milchstraße und den allein stehenden, hell funkelnden Sternen bietet die Dunkelheit ein visuelles Fest.
Dennoch können DSLRKameras weit mehr einfangen, als wir erfassen können, den Himmel digitalisieren, direkt an unseren Fingerspitzen.
Was ist Nachthimmel-Fotografie?
Nachthimmel-Fotografie bedeutet, eine natürliche Umgebung mit dem Himmel als nach Einbruch der Dunkelheit zu fotografieren.
Moderne DSLRKameras nutzen hohe ISO-Werte, lange Belichtungszeiten und lichtstarke Objektive, um detailreiche Fotos aufzunehmen.
Nachtfotografie kann anfangs eine Herausforderung sein, insbesondere mit störendem Rauschen und TiefenschärfeProblemen, die die Qualität der Bilder beeinträchtigen.
Da die Tageslichtfotografie mit einer garantierten Lichtquelle einhergeht, muss man sich nicht so sehr um Belichtungseinstellungen kümmern, um ein qualitativ hochwertiges Foto zu erhalten. Durch das Verständnis deiner Kamera kannst du das Fotografieren von Landschaften bei Nacht jederzeit meistern.
Nachthimmel-Fotografie vs. Astrofotografie
Nachthimmel-Fotografie bezieht sich auf das Fotografieren von nächtlichen Landschaften mit einem sternklaren Himmel. Bei der Astrofotografie geht es ausschließlich um die Sterne zu astronomischen Zwecken.
Bei der Astrofotografie musst du dich nicht um Belichtungseinstellungen kümmern, da du dich ausschließlich auf die Sterne konzentrierst. Das Fokussieren auf die Sterne entfokussiert die Landschaft, daher sind lange Belichtungszeiten für die Nachtfotografie erforderlich, damit beides klar erkennbar ist.
Kurze Belichtungszeiten würden die Sterne als feste Punkte anstelle von konzentrischen Kreisen kennzeichnen.
Wo ist der beste Ort, um eine nächtliche Landschaft zu fotografieren?
Bild von Reza Askari auf Pixabay
Der ideale Ort für die Aufnahme einer nächtlichen Landschaft zeichnet sich durch geringe Licht und Luftverschmutzung, atemberaubende natürliche Ausblicke und ausreichend Platz aus. Leider hängt dieser Ort davon ab, wo du lebst.
In der Nordhalbkugel kannst du den galaktischen Kern zwischen April und September sehen. Je näher am Äquator du lebst, desto besser wird deine Aussicht sein.
Eine App, die dir helfen kann, den richtigen Zeitpunkt und Ort für eine hervorragende Sicht auf Mond und Sterne zu finden, ist PhotoPills. Diese App ermöglicht es dir, deine nächste Fotosession zu planen.
Stelle sicher, dass dieser Ort auch eine lohnenswerte natürliche Kulisse bietet, um ein fantastisches Gesamtbild zu schaffen.
Optimale Bedingungen für das Fotografieren in der Nacht
Beim Fotografieren in der Nacht suche nach einer Zeit, in der der Mond hoch und hell am Himmel steht. Bei voller Sichtbarkeit des Mondes wird dieser wie die Sonne wirken und deine Fotos beleuchten.
Fotografiere, wenn der Mond auf oder untergeht, um Sterne in der sanften, warmen, vom Mondlicht durchfluteten Landschaft zu sehen.
Falls du nicht auf eine hohe Sichtbarkeit des Mondes warten kannst, erwäge die Nutzung einer künstlichen Lichtquelle. Eine Stirnlampe oder ein Blitz kann das Bild beleuchten. Achte darauf, die Landschaft aus einem Winkel zu beleuchten, um bessere Tiefe und Schatten zu erzielen.
Wähle einen Tag mit minimaler Licht und Luftverschmutzung sowie wolkenlosem Himmel. Versuche, einen Ort in höherer Höhe zu finden, um einen besseren Blick auf die Sterne zu haben.
Empfohlene Ausrüstung
Auch wenn das Budget knapp ist, gibt es jede Menge Ausrüstung, um den perfekten Nachthimmel zu fotografieren.
Die Fotografie des Nachthimmels erfordert mehr Ausrüstung als die Tageszeit, aber keine Sorge. Die Ausrüstung ist nur ein Teil des Ganzen. Planung, Komposition und Bearbeitungsfähigkeiten tragen erheblich zur Exzellenz eines Fotos bei.
Kamera
Die beste Kamera für eine nächtliche Landschaft ist eine Vollformatkamera, da sie auch bei hohen ISOWerten wenig Rauschen aufweist. Allerdings können auch jede aktuelle APSC, 4/3, Micro4/3 oder sogar Kompaktkameras funktionieren.
Solange sie eine schnelle Verschlusszeit, ein Weitwinkelobjektiv und manuellen Fokus hat, kann eigentlich nichts schiefgehen.
Andere wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, sind:
- Die Fähigkeit, im RAW-Dateiformat zu fotografieren
- Rauschreduktion bei Langzeitbelichtung
- Hohe Leistung bei unterschiedlichen ISO-Werten
- Bulb-Modus
- Fernauslöser
- Intervallometer
- Hohe Batteriekapazität
Objektive
Die Lichtstärke ist das entscheidende Merkmal des Objektivs. Die Blende sollte zwischen f/1.4 und f/3.5 liegen und über einen manuellen Fokus verfügen.
Optische Eigenschaften wie Vignettierung, Schärfe, Astigmatismus und Chromatik verbessern das Foto ebenfalls.
Weitwinklige Objektive sind besser. Versuche nicht, 50 mm zu überschreiten. Besser um die 24 bis 18 mm oder noch weniger. Und suche nach einem Objektiv, an dem Filter angebracht werden können.
Objektivfilter
Filter helfen dabei, unerwünschte Wellenlängen des Lichts zu entfernen, um den dunklen Himmel zu optimieren.
Sie sind besonders wichtig, wenn du nicht aus lichtverschmutzten Gebieten entkommen kannst, da sie den orange leuchtenden Schimmer blockieren, den du nicht bearbeiten kannst.
Alle Filter reduzieren die Belichtung um einen Stopp, was lange Belichtungen und höhere ISO-Werte ermöglicht.
Andere Filter blockieren das Mondlicht, wenn das dein Ziel ist. Achte grundsätzlich darauf, Interferenzfilter zu vermeiden, da sie auf Weitwinkelobjektiven Farbbänder erzeugen können.
Stativ
Du benötigst UNBEDINGT ein stabiles Stativ. Es sei denn, du bist selbst ein unbewegliches Denkmal. Suche nach Einem, das Aufnahmen von unten bis hoch über deinem Kopf ermöglicht.
Ein Stativ, an dem du Gewichte befestigen kannst, wird bei windigem Wetter zur Stabilisierung beitragen.
Belichtungseinstellungen
Die Anpassung der Belichtungseinstellungen hilft dabei, das Rauschen und die Tiefenschärfe deines Fotos zu reduzieren. Viele Faktoren sind bei der Nachtfotografie außerhalb deiner Kontrolle, aber eine optimale Einstellung kann dein Bild drastisch verbessern.
ISO
Nachtaufnahmen erfordern hohe ISO-Einstellungen. Du wirst ISO-Werte von 800 oder höher benötigen, um auf den meisten Kameras gute Ergebnisse zu erzielen.
Diese Zahl variiert je nach deinem Objektiv und der Menge an Umgebungslicht, aber in der Regel wirst du nicht viel niedriger gehen können.
Hohe ISO verbessert die Lichtempfindlichkeit der Kamera, erzeugt jedoch auch Rauschen, das Farben verfälscht und einen körnigen Effekt hinzufügt.
Vollformatkameras reduzieren das Rauschen bei diesen ISO-Einstellungen, aber wenn du keine hast, musst du das Rauschen mit Bildbearbeitungssoftware entfernen.
Blende
Nachtaufnahmen erfordern weit geöffnete Blenden, da du das verfügbare Licht einfangen musst, um die Szenerie zu beleuchten.
Leider verringern weit geöffnete Blenden die Tiefenschärfe, daher musst du dies mit der hyperfokalen Entfernung ausgleichen. Die hyperfokale Entfernung ist die kürzeste Entfernung, auf die du fokussieren kannst, während du eine Unendlich-Tiefenschärfe beibehältst.
Verschlusszeit
Eine langsame Verschlusszeit erhöht das Licht, das auf deine Kamera trifft, aber diese langen Belichtungszeiten können Rauschen erzeugen. Selbst bei einer fortgeschrittenen Kamera, die Rauschen eliminiert, kann die Bewegung der Erde während einer Langzeitbelichtung die Sterne zu Linien statt zu Punkten verschmieren.
Um Sternenpunkte zu erstellen, begrenze die Belichtungszeit. Je weiter die Brennweite, desto länger die Belichtungszeit, daher ist hier ein Weitwinkelobjektiv praktisch. Eine gute Faustregel ist, die Zeit nicht länger als 600 geteilt durch die Brennweite zu machen.
Bild von Reza Askari auf Pixabay
Einfache Regeln für die Nachtfotografie
Wir haben bisher ein wenig Mathematik besprochen, aber hier sind noch einige einfache mathematische Regeln, die du im Hinterkopf behalten solltest, wenn du Nachtaufnahmen machst.
Belichtungszeit = Detail / (Crop-Faktor * Brennweite)
Dein Detailwert kann entweder 400, 500 oder 600 sein. Bei 400 hast du keine Sternspuren und kannst in großem Format drucken. Bei 600 siehst du kurze kreisförmige Spuren mit punktähnlichen Sternen. Diese Auflösung ist gering. 500 ist ein Kompromiss zwischen den beiden.
Deine Kamera bestimmt den Crop-Faktor im Voraus, und die Brennweite ist die Länge deines Objektivs. Weitwinkelobjektive ermöglichen lange Belichtungszeiten, besonders im Vergleich zu Teleobjektiven.
ISO = (6000 * (Blendenzahl)^2) / (Belichtungszeit)
Die Blendenzahl ist der Blendenwert deines Objektivs. Sie erscheint nach dem Begriff "f/".
Im Fall von digitalen Sensoren möchtest du das Bild möglicherweise leicht überbelichten, um viele Daten zu erhalten. Du kannst das Erscheinungsbild mit Bearbeitungssoftware korrigieren, ohne Details zu verlieren.
Das Überbelichten verringert auch das Rauschen bei hohen ISO-Werten. Das Unterbelichten eines überbelichteten Fotos kann das Rauschen noch weiter reduzieren.
Insgesamt habe keine Angst vor enormen ISO-Werten. Du kannst das Rauschen immer noch herausbearbeiten. Da gibt es schon sehr gute Programme, welche dieses tun.
Wie man ein tolles Nachtfoto macht
Wenn du versuchst, ein großartiges Nachthimmelfoto zu machen, gibt es einige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass du deine Zeit nicht verschwendest.
Vor dem Aufbruch
Bevor du zu deinem Shooting aufbrichst, stelle sicher, dass du einige Aufgaben erledigst, um dein Nachtfotografie-Erlebnis zu maximieren.
Erstelle eine Checkliste, um sicherzustellen, dass du alle notwendige Ausrüstung dabei hast. Batterien, Objektive, Speicherkarten, Stative, Stirnlampen und deine Kamera sollten alle auf der Liste stehen.
Kenne deine Ausrüstung gut. Ist deine Kamera Vollformat oder nicht? Was sind ihre maximalen ISO-Fähigkeiten? Hast du ein Weitwinkelobjektiv? Wie schnell ist deine Blende? In welchem Winkel schießt dein Stativ? Kannst du deine Kamera drehen? Kennst du den Bildwinkel deines Objektivs?
Finde den Fotostandort. Überprüfe Verschmutzungskarten und Galaxienkern-Apps, um die Regionen mit der besten Sichtbarkeit der Milchstraße in deiner Nähe zu finden. Überprüfe auch den Wetterbericht für ein angenehmes Fotoshooting.
Finde das Unendliche deines Objektivs, indem du bei Tageslicht manuell auf das Unendliche fokussierst. Markiere diesen Punkt auf dem Objektiv, damit du ihn im Dunkeln leicht finden kannst.
Scoute immer während des Tages, um zu sehen, wie zugänglich der Ort ist und ob die Landschaft für einen sternklaren Hintergrund geeignet ist. Die PhotoPills-App zeigt dir, wie dieser Ort im Dunkeln aussehen wird, um weiter zu scouten
Reinige alle deine Objektive zu Hause und komme frühzeitig an, um potenzielle Fotospots bei Tageslicht zu erkunden.
Bildkomposition
Die Komposition eines Nachtfotografie-Bildes ähnelt stark der Tageszeit. Die größte Herausforderung liegt in den eingeschränkten Brennweiten, die die Beleuchtung der Landschaft behindern, um die Belichtungszeit zu erhalten.
Es ist am besten, auf die richtige Jahreszeit zu warten, um die Milchstraße perfekt in dein Foto einzufügen.
Wenn du Sternspuren haben möchtest, die als konzentrische Kreise um einen Fokuspunkt erscheinen, halte den Polarstern im Bild.
Beginne mit dem Fotografieren, bevor es dunkel wird
Um das perfekte Foto zu komponieren, finde den richtigen Ort tagsüber. Die Sonne wird plötzlich untergehen, und du könntest ein paar Sonnenuntergangsfotos machen.
Das Fotografieren desselben Ortes, wenn die Sonne untergeht, liefert ein ähnliches Bild, aber in vielen brillanten Farben.
Es wird auch viel einfacher sein, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie dein Foto aussehen wird, wenn du den Ort bei Tageslicht findest.
Erwäge die Verwendung einer Kabelfernbedienung
Die langsamen Verschlusszeiten und langen Belichtungen am Abend erfordern ein Stativ für ein stabiles Foto.
Wenn du jedoch kein Stativ hast oder es am Aufnahmeort nicht aufstellen kannst, verwende eine Kabelfernbedienung bei langsamen Verschlusszeiten. Du musst keinen Selbstauslöser verwenden und kannst trotzdem Verwacklungen vermeiden, da die Kabelfernbedienung die Kamera stabilisiert.
Wenn du den Bulb-Modus verwendest, hilft dir eine Kabelfernbedienung, den Verschluss so lange offen zu halten wie nötig.
Verwende den manuellen Fokus
Im Dunkeln kann der Autofokus völlig nutzlos sein. Bevor du dich auf eine Nachtfotografie-Reise begibst, frische deine manuellen Fokussierfähigkeiten auf.
Versuche, auf oder kurz vor dem Unendlichen zu fokussieren. Ich habe oben bereits erklärt, wie du es finden kannst.
Packe eine Stirnlampe ein
Eine Stirnlampe hat viele Zwecke. Sie wird dir helfen, deine Ausrüstung zu navigieren, deine Kamera und dein Stativ aufzustellen und die unmittelbare Umgebung zu beleuchten. Stirnlampen können eine Hand freigeben und für selektive Beleuchtung in deinem Foto sorgen.
Belichtungsreihen verwenden
Belichtungsreihen helfen dabei, mehrere Belichtungen zu kombinieren und HDRs zu verarbeiten. Das Bracketing wird während der nächtlichen Fotografie einen größeren Dynamikbereich bieten. Bracketing verhindert Über- oder Unterbelichtung, da du in der Bearbeitung deine bevorzugte Belichtung auswählen kannst.
Viele Kameras haben eingebautes Belichtungsbracketing.
Habe eine Stoppuhr griffbereit
Im manuellen Modus erreichen viele DSLRs eine maximale Belichtungszeit von 30 Sekunden. Du musst möglicherweise in den Bulb-Modus wechseln, um längere Zeiten zu erreichen, da der Bulb-Modus den Verschluss offen hält. Hier kommt die Kabelfernbedienung ins Spiel, es sei denn, es macht dir nichts aus, den Knopf die ganze Zeit gedrückt zu halten.
Eine Stoppuhr ist praktisch, um die Dauer zu verfolgen, während der Verschluss geöffnet ist. Die meisten Smartphones können als Stoppuhr fungieren, damit du deine Belichtung korrekt timen kannst.
Verwende größere Blendenöffnungen
Aufgrund des Mangels an nutzbarem Licht musst du große Blendenöffnungen verwenden, um deine Landschaft so gut wie möglich zu beleuchten.
Du solltest das Gleichgewicht zwischen Tiefenschärfe und verfügbarer Helligkeit finden. Beginne mit einer Blende von etwa f/5.6 und gehe je nach Bedarf weiter auf. Weit geöffnete Blenden fokussieren nicht immer alles, was du im Bild haben möchtest. Mache mehrere Aufnahmen mit Fokus auf verschiedenen Teilen und mische sie während der Bearbeitung.
Sei vorsichtig mit dem Monitor
Der LCD-Monitor deiner Kamera kann nicht immer vertrauenswürdig sein. Seine Helligkeit im Kontrast zur Dunkelheit der Nacht kann deine Wahrnehmung des Bildes verzerren. Verwende stattdessen das Histogramm, um zu bestimmen, wie effektiv du deine Bilder belichtet hast.
Fotografiere im RAW-Format
Nachtaufnahmen im RAW-Dateiformat verbessern die Qualität deines Fotos und bewahren die Bilddaten. Du hast mehr Optionen bei der Bearbeitung und kannst das Bild in seinen Originalzustand zurückversetzen.
JPEG kann die Farben des Fotos verfälschen und die Qualität reduzieren, daher wird das RAW-Format das Bild mehr so präsentieren, wie es in der Natur aussah.
Finde deinen Fokus
Verwende eine Taschenlampe, eine Spotlampe oder eine Stirnlampe, um einen Punkt zu beleuchten, damit die Kamera fokussieren kann.
Eine entfernte Straßenlampe kann einen Hintergrundfokus bieten. Sobald du eine Szene festgelegt hast, ist es am besten, den manuellen Fokus zu verwenden, um deinen Fokus nicht zu verlieren.
Füge ein Vordergrund-Element hinzu
Vordergrund-Elemente fügen deiner Komposition Interesse hinzu. Abhängig von der Beleuchtung kann es als Silhouette gegen den Sternenhimmel wirken oder im Mittelpunkt stehen.
Mit einer Lichtquelle kannst du das Vordergrund-Element "anmalen", um den Fokus darauf zu legen. Diese zusätzliche Note macht deine Fotos dramatischer und auffälliger und zeigt gleichzeitig die Schönheit der Sterne.
Bild von fancycrave1 auf Pixabay
Versuche, mit Licht zu malen
Wenn der Verschluss geöffnet ist, verwende eine Stirnlampe, um dein Vordergrund-Element aufzuhellen. Überprüfe, ob dir das Ergebnis gefällt.
Du kannst auch künstliche Lichtquellen auf beiden Seiten des Objekts aufstellen, um es im Foto zu beleuchten. Achte darauf, dass das künstliche Licht einigermaßen natürlich aussieht.
Es kann mehrere Versuche dauern, bis du dein Bild richtig "gemalt" hast.
Stelle sicher, Testaufnahmen zu machen
Mache zahlreiche Testaufnahmen bei verschiedenen ISO-Werten, um zu sehen, wann das Rauschniveau außer Kontrolle gerät. Verwende schnelle Verschlusszeiten und überbelichte, damit du alles im Inneren des Bildes sehen kannst, bevor du dich für eine längere Belichtung entscheidest.
Experimentiere mit Vordergrund-Elementen, Blenden, Standorten, Objektiven, Stativen, Blickwinkeln und allem anderen, was dir einfällt, um die Komposition zu perfektionieren.
Möglichkeiten, um andere Lichtquellen bzw. Lichtverschmutzung zu vermeiden
In der westlichen Welt wird die Lichtverschmutzung in den meisten Städten und Gemeinden zum Problem. Das verhindert, dass du einen klaren Blick auf die Sterne bekommst, ohne aufs Land zu flüchten.
Alle Straßenlaternen, Wolkenkratzer und Autos erzeugen Licht, das die Sicht auf den Himmel blockiert. Wenn du aufs Land gehst, entfernst du dich von diesen überindustrialisierten Gebieten und kannst die Sterne besser sehen.
Überprüfe die Lichtverschmutzungskarte, um eine nahegelegene Region mit wenig Lichtblockade zu finden.
Wie man verschiedene nächtliche Landschaften fotografiert
Beim Fotografieren unterschiedlicher nächtlicher Landschaften musst du möglicherweise deine Technik anpassen, um Sternspuren, die prächtige Milchstraße und Panoramen einzufangen.
Wie man erstaunliche Sternspuren fotografiert
Beim Fotografieren von Sternspuren beginne mit einer Testaufnahme bei langen Verschlusszeiten. Dieses Bild mag überbelichtet und körnig aussehen, aber es wird die Sternspuren annähernd darstellen.
Schalte die Rauschunterdrückungseinstellungen aus, leere die Speicherkarte und lade den Akku vollständig auf. Verwende einen Intervallometer, um eine große Anzahl kurzer Belichtungen aufzunehmen. Staple die Bilder während der Bearbeitung zusammen, um die Spuren zu erzeugen.
Gib deiner Kamera zwischen jeder Aufnahme einige Sekunden Zeit zum Abkühlen. Nachdem du deine Sequenz abgeschlossen hast, setze die Objektivabdeckung auf und mache ein Foto, um ein dunkles Bild zu haben. Durch Subtrahieren des dunklen Bildes während der Bearbeitung werden Hot Pixels verborgen.
Es dauert etwa 30 Minuten Himmelaufzeichnung für anständige Sternspuren. Im Allgemeinen definieren längere Aufzeichnungszeiten deine kreisförmigen Spuren weiter.
Um die Batterie zu schonen, schalte das LCD aus und verwende den Sucher, wenn möglich.
Wenn du nachts auf Film fotografierst, sind Sternspuren vielleicht die einzige nächtliche Landschaft, die du aufnehmen kannst.
Aufnahme der Milchstraße und einzelner Sterne
Ermittle dein maximales Belichtungslimit, um einzelne Sterne anstelle von Spuren aufzunehmen. Passe die ISO-Einstellungen an, um dein Bild zu überbelichten.
Versuche, den Horizont und die Highlights nicht auszublasen, und scheue dich nicht davor, deine ISO über dein gewohntes Niveau hinaus zu erhöhen.
Reduziere das Rauschen mit Kameraeinstellungen und bearbeite den Rest.
Wann man Panoramen aufnimmt
Beim Fotografieren von Panoramen gestatte eine 30%-40%-ige Überlappung zwischen den Aufnahmen. Lerne den Blickwinkel deines Objektivs kennen und drehe deine Kamera um die Hälfte dieses Winkels, um das Panorama aufzunehmen.
Du kannst einen Rechner verwenden, um den Blickwinkel zu finden.
Erwäge die Verwendung des vertikalen Blickwinkels, um den Panoramaaufnahmeprozess zu beschleunigen.
Egal, welche Art von Nachtfotografie du planst, mach mehrere Fotos von jeder Szene.
Wie du deine Nachthimmelfotos hervorstechen lässt
Zuerst wähle eine Weißabgleich-Einstellung, die am besten zu deinem Bild passt. Passe die Schwarz- und Weißpunkte an, um die Belichtung zu korrigieren. Du kannst dies mit grundlegender Farbkorrektur wie der Bearbeitung von Sättigung und Kontrast kombinieren.
Experimentiere mit dem Schärfen und Klären des Himmels, um die Sterne hervorstechen zu lassen. Erwäge die Verwendung einer Technik zur Mehrfachbildrauschreduktion, um das Foto weiter zu verbessern.
Verwendung der Rauschunterdrückung
Mehrfachbildrauschreduktion entfernt Rauschen und klärt Details, wodurch die Bildqualität optimiert wird. Bei dieser Technik machst du mehrere Fotos derselben Szene, mittelst sie und glättest das zufällige Rauschen.
Diese Technik funktioniert am besten bei ruhiger Landschaft während der Aufnahme. Wenn deine Szene in Bewegung ist, passe deine Kamera zwischen den Aufnahmen an oder richte sie in Photoshop aus.
Wenn du eine Landschaft im Bild hast, musst du zwei Sets von Fotos aufnehmen, eines, das auf den Vordergrund fokussiert ist, und das andere auf die Sterne. Mische sie separat für die besten Ergebnisse.
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